Online seit 27. November 2023
Ganz gleich, ob Onlineshop, Blog oder eigene Online-App: Web-Projekte sind auf zufriedene Nutzer angewiesen. Das UX-Design, also die Gestaltung der User Experience in digitalen Anwendungen, ist deshalb maßgeblich für den Erfolg.
Im Fokus steht dabei immer die Optimierung der Nutzererfahrung, zu der wiederum die Zugänglichkeit, die Effizienz der Navigation, aber auch der Gesamteindruck zählen. Ein durchdachtes UX-Design hat somit nicht nur die ästhetische Aufwertung einer Website, App oder anderen Anwendung zum Ziel, sondern soll auch zur Nutzer- und Kundenbindung beitragen.
User Experience als maßgeblicher Erfolgsfaktor
Häufig wird das UX-Design konzeptuell auf die Intuitivität der Bedienung reduziert. Benutzerfreundlichkeit ist zweifellos ein Kernelement des UX-Designs, aber am Ende nur einer von mehreren entscheidenden Bausteinen. Ein optimales UX-Design berücksichtigt die gesamte User Journey – von der ersten Interaktion mit der Website über den Abschluss eines Kaufs oder eines Abonnements bis zur langfristigen Nutzung.
Auch die Bedürfnisse und Emotionen der Nutzer werden im UX-Design berücksichtigt. Am Ende soll die nahtlose und für die Zielgruppe ansprechende Erfahrung mit der Anwendung oder Website stehen. Das UX-Design umfasst daher verschiedene Faktoren wie die Konsistenz der Bedienoberfläche. Diese sollte so einfach wie möglich und nur so komplex wie unbedingt nötig sein. Sichergestellt wird dies unter anderem durch klare Designrichtlinien.
Da das UX-Design vor allem
einen SEO-ähnlichen Prozess und kein fertiges Konzept darstellt, ist es auf stetiges Feedback von den Nutzern angewiesen. Um dies zu erreichen, setzen viele UX-Profis auf wechselseitige Interaktion mit den Usern.
Ein effektives UX-Design berücksichtigt zudem die Vielfalt der Nutzer, einschließlich solcher mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Barrierefreiheit wird deshalb großgeschrieben, wenn es um die Optimierung der User Experience geht.
Ein gutes UX-Design hilft bei der Investorensuche
Das UX-Design ist nicht nur wichtig, um ein erfolgreiches Projekt am Laufen zu halten – es stellt auch eine ausgezeichnete Ergänzung zum Businessplan in der Startphase dar. Eine überzeugende UX-Strategie macht Eindruck bei potenziellen Investoren und hilft damit bei der
Suche nach Investoren. So kann ein Start-up, das mit der Entwicklung einer eigenen App durchstarten möchten, durch innovative Überlegungen zur Nutzererfahrung mindestens genauso gut auf sich aufmerksam machen, wie mit technischen Features. Im Idealfall veranschaulicht eine Alpha- oder Beta-Version der App dann bereits das spätere UX-Design. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld ist es entscheidend, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Ein herausragendes UX-Design sollte deshalb immer als mögliches Alleinstellungsmerkmal verstanden werden. Investoren, die sich mit digitalen und Web-basierten Projekten auskennen, wissen nämlich, dass eine konsequente UX-Strategie die Nutzerbindung und damit das Wachstum des Projekts nachhaltig positiv beeinflusst.
Strategien für eine optimale Nutzererfahrung
Bei der Realisierung eines effektiven und guten UX-Designs sind neben kreativem Flair auch bewährte Methoden und Tools gefragt. Diese sollen dabei helfen, die Nutzerfahrung messbar zu machen. Dabei beginnen UX-Designer in der Regel mit der Erforschung der Zielgruppe. Zu den Werkzeugen der Nutzerforschung zählen Interviews, Umfragen und Usability-Tests.
Das selbstgesetzte Ziel ist es, die Bedürfnisse, Verhaltensmuster und Erwartungen der Nutzer besser zu verstehen. Nur auf dieser Grundlage kann ein UX-Design erfolgreich implementiert werden, da jede Anpassung ansonsten lediglich auf Grundlage bloßer Spekulation umgesetzt würde.
Danach muss sich das UX-Design mit der Informationsarchitektur und dem sog. „Wireframing“ befassen.
Das Wireframing bezeichnet die Phase im Designprozess, in der es um die Benutzeroberflächengestaltung geht. Hierfür werden zuerst
vereinfachte und schematische Darstellung einer Webseite oder Anwendung erstellt. Um diese UX-Design-Phasen effektiv in den Entwicklungsprozess zu integrieren, ist eine klare Planung und Zusammenarbeit aller beteiligten Teams vonnöten.
Abschließend darf selbstverständlich auch das kontinuierliche Feedback nicht fehlen. Für die Optimierung der Nutzerfahrung müssen die Verantwortlichen regelmäßig Rückmeldungen von Testnutzern, realen Usern und Investoren einholen.
Immer am Ball bleiben
Die Welt des UX-Designs ist überaus dynamisch und in ständigem Wandel. Sehr gut lässt sich das anhand der massiven Fokusverschiebung durch die Nutzung von Smartphones nachvollziehen. Innerhalb weniger Jahre hat das UX-Design seinen Schwerpunkt von der klassischen Web-Anwendung hin zur mobilen Nutzerfahrung verschoben. Aufkommende Trends und technologische Innovationen gilt es daher stets zu berücksichtigen.
Äußerst wichtig dürfte für die nahe Zukunft der
Einsatz von fortschrittlichen KI-Modellen werden. Schon jetzt helfen Chatbots Usern bei der Navigation und der Klärung von einfachen Fragen. Auch eine zunehmende Integration von Augmented Reality dürfte für das UX-Design der Zukunft eine Rolle spielen.